Warum Supervision?

Oft handeln wir im beruflichen Kontext nach gewohnten Mustern und in routinierter Weise. Häufig erfahren wir dabei zufriedenstellende Ergebnisse unserer Arbeit. In manchen Fällen funktionieren die altbewährten Arbeitsweisen und Methoden jedoch nicht. Warum ist das so? Im stressigen Alltag ist es kaum möglich, dieser Frage nachzugehen, geschweige denn, sich alternative Handlungsweisen zu erarbeiten.

In einer Supervision wird das Ziel verfolgt, das eigene berufliche Handeln zu reflektieren. Dabei lassen sich Schlüsse ziehen, um Potentiale zu heben, Professionalität zu erhöhen und die Qualität der Arbeit zu steigern. In der Supervision findet die Selbstexploration der Supervisand*innen statt. Dadurch wird die berufliche Situation deutlicher – und wie sie erlebt wird.

Darüber hinaus werden während der Supervision Situationen und Botschaften der Auftraggebenden und die Bedingungen der Institution herausgearbeitet. Die professionelle Supervision überträgt theoretisches Wissen der Geistes-, Sozial- und Beratungswissenschaften in die berufliche Praxis. Alltägliche berufliche Tätigkeiten oder besondere Vorfälle werden strukturell eingeordnet; Rollen- und Beziehungsdynamiken werden analysiert und individuelle Lösungsansätze erarbeitet.

Welche Formen der Supervision gibt es?

Einzelsupervision:   Im Einzelgespräch persönliche, berufliche und fachliche Kompetenzen erweitern und Ressourcen weiterentwickeln.
Gruppensupervision / Fallsupervision:Stärkt und eröffnet die gemeinsame Reflexion und die mutiperspektivische Sichtweise der Mitarbeiter*innen auch aus verschiedenen Organisationen.
Teamsupervision:Aktualisiert, optimiert und verändert die Zusammenarbeit im Team innerhalb einer Organisation.
Lehrsupervision:Unterstützt in der Ausbildung angehende Supervisor*innen, Berater*innen oder Coaches bei der Reflexion des eigenen Handelns und der Rollenfindung. Kann als Einzelsupervision oder als Gruppensupervision in Anspruch genommen werden.

Wobei kann Supervision hilfreich und unterstützend sein?

  • Klärung der beruflichen Rolle
  • Neue Handlungsalternativen
  • Neue Wege zur Verbesserung der Kommunikationsfähigkeit
  • Ziele der Arbeit klären und formulieren
  • Eigene Grenzen und Verantwortlichkeiten überprüfen
  • Das berufliche vom privaten Leben abgrenzen
  • Qualität der Arbeit steigern
  • Ressourcen aktivieren und einsetzen

Was ist ein Supervisionsprozess?

Mit Supervisionsprozessen sind mehrere Supervisionssitzungen gemeint. Ein Supervisionsprozess kann beispiesweise innerhalb eines Jahres zwischen 6 und 15 Sitzungen zu je 120 oder 90 Minuten stattfinden.

Meine Themenfelder in der Supervision:

  • Soziale Arbeit
  • Bildung
  • Erziehung
  • Interkulturalität: Flucht, Migration und Integration
  • Gender / Geschlechtersensibilität

Ablauf der Supervision

  • Kontaktaufnahme
  • Klärung der Rahmenbedingungen: Kontrakt, Kosten, Anlass, Anliegen, Auftrag, Fragebogen
  • Supervisionsprozess
DF-Dialog